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Handy-Warnsystem für Baden-Württemberg

Diese App warnt euch bei Amokalarm

Nina, die Notfall-Informations- und Nachrichten-App informiert euch sofort und genau bei Amoklagen, Unwetter oder sonstigen Notsituationen.

Wir hoffen, sie kommt nicht so schnell zum Einsatz, aber im Sinne der Sicherheit, können jetzt Smartphone-Nutzer eine Handy-Warn-App für Baden-Württemberg dowloaden. Der nett klingende Name "Nina" wurde der App verpasst, die uns warnen soll, wenn es in Baden-Württemberg zu einer Notlage kommen sollte, wie wir sie gerade vor gut einer Woche in München erlebt haben. Nachdem die Situation vor Ort unklar war und die Polizei noch nach einem oder mehreren Tätern suchte, forderte die Stadt die Bürger per Smartphone-Warnsystem Katwarn auf, ihre Wohnungen nicht zu verlassen. Es war der erste Alarm dieser Art in Deutschland.

Nina, die Notfall-Informations- und Nachrichten-App, ist kostenlos im App Store oder im Google Play Store verfügbar. Die App wurde komplett überarbeitet und kann Nutzer nun vor Gefahren an ihrem aktuellen Standort per Push-Nachricht warnen. Gewarnt wird derzeit bereits vor Starkregen oder sonstigen Unwettern. Wer weitere Standorte, wie beispielsweise den Arbeitsort oder den Urlaubsort der Kinder im Blick behalten möchte, kann dies über die Abonnementfunktion der App tun.

Neben aktuellen Warnhinweisen der Leitstellen und des Deutschen Wetterdienstes (DWD) gibt die App zudem generelle Tipps zum Verhalten in Notlagen.

Alternative KATWARN

KATWARN ist ebenfalls ein ergänzendes Warnsystem. Beim blutigen Attentat in München am 22. Juni hat die Stadt zum Beispiel den "Sonderfall" wegen einer "Amokdrohung" ausgerufen. Auch über die App des  vordefinierte Standorte per Postleitzahl eingeben, so dass die Warnung entsprechend über Push-Mitteilungen den Nutzer erreicht. Auch die Ortungsfunktion lässt sich zuschalten.

Welche App für welchen User empfehlenswert ist, hängt allerdings stark vom Wohnort ab, da die Verantwortung für Warnungen in Deutschland je nach Gefahrensituation auf verschiedene Einrichtungen verteilt ist. Eine Übersicht über alle Städte und Kreise, die KatWarn bereits nutzen, findet sich hier.

Die bisherigen Apps sollte man auch nur als zusätzliche Hilfe ansehen, denn an erster Stelle steht immer noch die Warnung über die örtliche Sirene und Meldungen über das Radio.