Die Clowns, die tatsächlich auf den Straßen ihr Unwesen treiben, ist eine Sache. Ein anderes Problem ist, dass es einige Sichtungen und Fälle über Horror-Clowns gibt, die frei erfunden sind und sich im Internet über die sozialen Netzwerke verbreiten. Immerhin: Es gibt offenbar mehr Falschmeldungen als echte Sichtungen von Horror-Clowns.
Bei Meldungen im Netz gilt immer:
Prüft zuerst die Quelle. Wenn ihr von einem Freund bei WhatsApp eine Nachricht über einen gesichteten Grusel-Clown erhaltet, fragt zuerst nach der Quelle, statt die Geschichte direkt für bare Münze zu nehmen. Viele Falschmeldungen über Grusel-Clowns werden zum Beispiel über die Seite www.24aktuelles.com verbreitet.
Und wenn ihr wirklich auf einen Horror-Clown trefft
- Verständigt sofort die Polizei. Angesichts des derzeitigen "Trends" werden die Beamten ihre Meldung durchaus ernst nehmen, aber sicher auch genauer nachfragen, um Fake-Sichtungen auf die Schliche zu kommen.
- Bleibt ruhig und provoziert den Clown nicht. In den meisten Fällen handelt es sich nur um einen schlechten Scherz, der nur zum Ziel hat, euch zu erschrecken.
- Wird die Lage zu prekär, ruft laut um Hilfe und bittet andere Leute um Hilfe, ABER ...
- ... versucht nicht, den Clown zu überwältigen. Im schlimmsten Fall ist er bewaffnet, wodurch ihr euch in Lebensgefahr begebt.
- Und: Wenn eure Kinder Nachrichten über Horror-Clowns bekommen, sprecht mit ihnen drüber.
Selbstverteidigungscoach gibt Kurs
Christan Braun, Selbstverteidigungstrainer aus Frankenthal, hat sich dazu entschlossen, zu diesem Thema auch Kurse anzubieten. Unterstützt wird er von einem Anwalt, der für die rechtlichen Fragen in dieser Sache zur Verfügung steht. Christian und seine lehrreichen Bücher erreicht ihr hier.
Hinweise der Polizei
"Der Auftritt als "Grusel-Clown" stellt nicht im Geringsten einen Scherz dar", betont die Polizei Mannheim. Bei der als Spaß gedachten Aktionen macht man sich schnell strafbar. Wer erwischt wird, muss sich wegen Bedrohung, Nötigung, Körperverletzung oder gar gefährliche Körperverletzung verantworten. Wird durch das Erschrecken zudem ein Polizeieinsatz ausgelöst, können auf den Verursacher ggf. die Kosten des Einsatzes zukommen.
Hoffen wir also, dass spätestens nach Halloween der Spuk vorbei ist.