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Sie beißt blitzschnell zu.

Kräuseljagdspinne fühlt sich jetzt auch bei uns heimisch!

Zu Hause ist die Kräuseljagdspinne eigentlich im warmen Mittelmeer-Raum, doch sie fühlt sich jetzt auch immer mehr bei uns heimisch.

Als würden die Grusel-Clowns nicht schon genug Schrecken verbreiten! Immer wieder wurde die sogenannte Kräuseljagdspinne in den vergangenen Jahren in Nordeuropa gesichtet. Jetzt sind sich Forscher sicher, die Spinne ist auch hier in Deutschland heimisch geworden. Sie wurde vermutlich von Reisenden nach Nordeuropa eingeschleppt - womöglich in einem Lkw - und konnte sich aufgrund der Klimaerwärmung gut verbreiten.
 
Mit einer maximalen Körperlänge von 5 cm und einem Körperdurchmesser von 2 cm ähnelt ihre Statur der einer Tarantel. Zudem erinnert ihre Behaarung an eine Vogelspinne. Doch die Kräuseljagdspinne ist noch lange nicht so gefährlich wie ihre Artgenossen - die Spinne ist nicht aggressiv und beißt auch nur, wenn sie sich bedroht fühlt. Ihr Biss soll sich Experten zufolge wie ein Bienenstich anfühlen. Teilweise kommt es zu einer kurzen Lähmung. Die Kräuseljagdspinne jagt im Gegensatz zu ihren Artgenossen ihre Beute und baut keine Netze. Das macht sie allerdings auch besonders schnell!
 
Im Gegensatz zu ihren Verwandten im Süden, leben die Kräuseljagdspinnen hier in Europa gerne in Häusern, um sich so dem mediterranen Klima anzupassen. Wer eine dieser Exemplare im Haus entdeckt, sollte sie am besten mit einem Glas einfangen und aussetzen - gesetzt den Fall der Mut reicht dafür aus!