Der braune Nachtfalter ist in ganz Deutschland verbreitet, vor allem aber in Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen, Bayern und Brandenburg. Von Juli bis zum Frühling des nächsten Jahres legt er seine Eier, 100 bis 200 Stück können es sein, in Nester die er an die Rinde von Eichen befestigt. Ab April schlüpfen dann Raupen, die zum Schutz vor Fressfeinden wie Vögel kleine Härchen besitzen.
Falls sich die Raupe von einem Feind bedroht fühlt, wirft sie ihre Brennhaare ab. Durch das in den Haaren enthaltene Nesselgift entsteht eine Reizung. Durch diesen brennenden Schmerz wehrt sie alle möglichen natürliche Fressfeinde ab und kann sich daher ungebremst vermehren.
Wenn die Brennhaare auf menschliche Haut treffen und dort dann eindringen, setzen sie sich mit ihren Wiederhacken fest. Es entsteht eine lokale Schwellung die Pusteln, Quaddeln oder die sogenannte Raupendermatitis auslösen kann.
Der Hund ist grundsätzlich durch sein Fell besser vor den kleinen Härchen geschützt. Gefährlich wird es nur, wenn er sich putzt, sein Fell abschleckt und somit mögliche Brennhaare mit der Zunge aufnimmt und schluckt. Es kann zu einer allergischen Reaktion der Schleimhäute oder möglicherweise zu einer Atemnot kommen. Sollte dies der Fall sein, ist sofort ein Tierarzt aufzusuchen.
Experten empfehlen Befallsgebiete zu meiden und seine Haut so gut es geht zu schützen. Falls es zu einem Kontakt mit Raupenhaaren kam, sollten die Kleider sofort gewechselt werden und der Körper sowie die Kopfhaut abgeduscht werden. Bei einer starken allergischen Reaktion muss ein Arzt aufgesucht werden.
In diesem Artikel gibt es weitere Informationen zum Eichenprozessionsspinner