Radio
jonathan-velasquez (unsplash)
Radio
Das rät der Verbraucherschutz Bayern

Bananen schälen: Darum ist Hände waschen besonders wichtig

​Bananen zählen zu den beliebtesten Obstsorten. Außerdem sind sie reich an Kalium, Magnesium und Vitamin B – alle samt super gut für unsere Gesundheit. Selten denken wir dabei aber darüber nach, woher die Bananen eigentlich kommen. Sollten wir vielleicht, denn die Schalen des Obstes können sogar gesundheitsgefährdend sein. Wir erklären dir, wieso.

Banane vielseitig einsetzbar

Egal, ob als Snack, im Müsli oder als Smoothie – Bananen sind vielseitig einsetzbar und super gesund. Allerdings gibt es ein Problem: Die Schalen der Früchte könnten mit Pestiziden belastet sein. Das schreibt die Verbraucherzentrale Bayern in einem Bericht.

Der Anbau ist der Grund 

Grund dafür ist der Anbau der Bananen. Die Früchte werden nämlich in großen Monokulturen gezüchtet. Dort werden häufig Pestizide, also Schädlingsbekämpfungsmittel verwendet. Diese stellen für die menschliche Gesundheit normalerweise keine Probleme dar. Wie die Verbraucherzentrale aber sagt, werden vereinzelt auch Pflanzenschutzmittel verwendet, die eben auch für uns Verbraucher schädlich sein können. So erklärt Ernährungsexpertin Sabine Hülsmann im Bericht des Verbraucherschutzes:

In Untersuchungen werden immer wieder Rückstände dieser Pflanzenschutzmittel auf und in der Schale nachgewiesen.

Das Ergebnis überrascht

Diese Erkenntnisse sind überraschend, denn in der eigentlichen Banane - die wir schließlich essen - sind keine oder nur geringe Rückstände von Pestiziden festgestellt worden. Das ist auch gut so, schließlich sind diese nicht gerade ungefährlich. Laut der Internationalen Agentur für Krebsforschung werden bestimmte Pestizide nämlich als krebsfördernde Wirkstoffe eingestuft. Ob Menschen, die zu Bio-Lebensmitteln greifen und daher kein mit Pestiziden behandelten Obst-und Gemüse essen, seltener an Krebs erkranken, ist noch nicht bewiesen.

Bananen sind vielseitig behandelt   

Schädlingsbekämpfungsmittel werden beim Anbau von Obst oder Gemüse häufig eingesetzt. Bei Bananen kommen, laut Verbraucherschutz, oft noch Fungizide hinzu. Diese Anti-Schimmel-Mittel werden nach der Ernte hinzugefügt, sodass die Früchte beim Transport nicht so schnell verfaulen.

Kinder vor Pestiziden schützen

Wer seine Kinder vor den Pestiziden schützen will, sollte diesem lieber nicht die Schale in die Hand geben. So rät Hülsmann:

Bei herkömmlicher Ware ist es ratsam, nach dem Schälen unbedingt die Hände zu waschen. Kindern sollte man ausschließlich die geschälten Früchte in die Hand geben.

Eine andere Möglichkeit wäre es, die weniger oder gar nicht belasteten Bananen aus dem biologischen Anbau zu kaufen.

Also, Augen auf bei der Bananenwahl oder einfach öfter Hände waschen. Letzteres ist sowieso zu empfehlen, um Krankheitserreger vorzubeugen. Aber wichtig: Auch beim Hände waschen muss man einiges beachten.