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Es gibt ein großes Sparpotential…

​Wäsche waschen: So sparst du Strom und Geld!

Wäschewaschen kann man nicht vermeiden! Und doch würde man es gerne tun. Denn wenn man es zusammenrechnet, kostet uns diese Prozedur viel Geld… Aber es gibt einige Tricks, wie man dabei Geld sparen kann!

Spätestens wenn man Kinder bekommt merkt man den rasanten Anstieg der Stromrechnung! Aber nicht nur Waschmaschine und Trockner kosten uns viel Geld. Auch Waschmittel und Weichspüler sind nicht gerade günstig.

Wir haben aber eine gute Nachricht für all diejenigen, die keine Lust mehr auf die hohen Stromrechnungen haben: Man kann beim Wäschewaschen gut sparen!

Wer keine Waschmaschine mit der Klasse A+++ (sehr niedriger Verbrauch) hat, sollte besonders darauf achten!

 
Ein Kurzwaschprogramm spart kein Geld ein!

Auch wenn das viele denken. Ist es nicht wahr: Ein Kurzwaschprogramm ist nicht kostengünstiger! Denn der Waschgang beansprucht zwar weniger Zeit, dafür aber umso mehr Energie. Denn damit die Wäsche in einem kurzen  Zeitraum sauber wird, muss sich das Wasser zügig aufheizen. Und dafür wird wiederum mehr Strom benötigt…  

Deshalb ist es günstiger, im Energiesparprogramm zu waschen. Das Programm wäscht mit niedriger Temperatur, weniger Wasser und weniger Trommelbewegung. Das beansprucht weniger Energie und weniger Geld! Nur muss man hier in Kauf nehmen, dass der Waschgang drei Stunden oder mehr benötigt.

 
Niedrige Waschtemperaturen und der richtige Schleudergang sind besonders effizient!

Wenn deine Kleidung nicht stark beschmutz ist, sind Waschtemperaturen von 60 Grad nicht nötig. Sie verbrauchen mehr Energie und sind somit teurer, denn mit jedem Grad, um das ein Liter Wasser erwärmt werden muss, steigen die Stromkosten.

Dabei reichen 40 Grad Celsius vollkommen aus! Die heutigen Waschmittel reinigen auch bei niedrigen Temperaturen gut. Und der Stromverbrauch wird fast um die Hälfte gesenkt.

Damit sich keine Bakterien in der Waschmaschine bilden, sollte man aber alle vierzehn Tage oder nach jeder fünften Wäsche bei 60 Grad waschen!

Ansonsten sind die 40 Grad vollkommen ausreichend!
 
Auf eine Vorwäsche sollte man übrigens auch verzichten, wenn die Wäsche nicht stark verschmutzt ist!

Aber nicht nur das Erwärmen des Wassers benötigt viel Strom, sondern auch das Schleudern. Zum Glück kann man den Schleudergang bei den meisten Waschmaschinen auswählen!

Dabei gelten zwei Regeln:

  • Wird die Wäsche luftgetrocknet, sollte man die Umdrehungen verringern. Es reichen 1.000 Umdrehungen vollkommen aus.
  • Wird die Wäsche aber maschinengetrocknet, müssen die Umdrehungen erhöht werden. Die Wäsche darf nicht zu nass in den Trockner kommen, denn ansonsten wird dieser deutlich länger brauchen, was nicht dazu beiträgt, Energie zu sparen! Im Trockner sind 1.200 Umdrehungen notwendig
  • Übrigens kannst du am meisten sparen, wenn du auf den Trockner komplett verzichtest und die Wäsche in der Luft trocknen lässt! Wenn du die Wäsche nicht direkt brauchst, spricht nämlich nichts gegen den guten alten Wäscheständer…  Besonders im Sommer ist die Wäsche sowieso in der Sonne schneller trocken, als im Trockner!

     
    Wenn die Waschmaschine optimal befüllt ist, muss nicht so oft gewaschen werden…

    Wenn du deine Waschmaschine nicht vollständig befüllst, verschwendest du Geld. Zu kleine Wäscheladungen benötigen eine große Menge an Wasser und Strom, denn die Trommel muss immer gemäß der Herstellerangaben befüllt werden!

    Damit man das besser einschätzen kann, sollte man darauf achten, dass zwischen trockener Wäsche und Trommel eine Handbreit Platz vorhanden ist!

    Übrigens sollte die Maschine auch nicht überfüllt sein, denn ansonsten sinkt ihre Waschleistung…

    Aber auch beim Trockner muss man darauf achten, wie man ihn befüllt! Hier muss die Wäsche gezielt sortiert werden: Die Wäschestücke sollten dieselbe Stärke und Dicke haben!

    Und Wäsche, die auch ohnehin schnell trocknet, kann auf den Wäscheständer kommen.

     
    Man kann auch beim Waschmittel sparen!

    Egal, für welches Programm man sich entscheidet, man braucht generell nur drei Produkte im Haushalt: Ein Farbwaschmittel für bunte Wäsche, ein Feinwaschmittel für Wolle und Seide und ein Vollwaschmittel mit optischen Aufhellern und Bleichmitteln für weiße Wäsche.

    Alles andere ist überflüssig! Auf Weichspüler oder Enthärter kann man in den meisten Fällen verzichten. In vielen Waschmitteln sind häufig schon Enthärter enthalten, weshalb ein zusätzlicher Enthärter nicht benötigt wird und in vielen Ortschaften ist der Wassergrad nicht hoch.

    Wenn man Wasserenthärter benutzt, sollte man dann jedoch am Waschmittel sparen, weil man dann nur noch so wenig Waschmittel braucht, wie bei weichem Wasser.

    Meistens überschätzt man zudem den Grad der Verschmutzung und benutzt zu viel Waschmittel! Dabei gibt es nur selten wirklich stark verschmutze Wäsche. Nur diese muss in den Vorwaschgang und nur hier muss man mehr Waschmittel benutzen!

    Wenn du aber überhaupt kein Geld für dein Waschmittel ausgeben möchtest, kannst du dir auch selbst ein Waschmittel aus Kastanien herstellen. Das ist nicht nur günstig, sondern auch sehr umweltfreundlich!
           
    Macht man alles richtig, kann man viel Geld sparen!

    Wenn die Waschgänge geplant werden, die Maschine optimal beladen wird und die Waschprogramm und -Temperaturen bedacht eingesetzt werden, kann man viel Geld sparen!