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Zusammenhang zu weiteren Paket-Bomben wird untersucht

Verdächtiges Paket in Leimen/Update: Verdächtiger der Explosionsserie sitzt in U-Haft

Am Samstagmorgen kam es zu einem Einsatz im DHL-Paketzentrum in Leimen. Die Rettungskräfte wurden alarmiert, da ein Paket brennen sollte.

Update 2

Es gibt einen Verdächtigen im Falle der explosiven Postsendungen der vergangenen Woche. Das haben jetzt die Staatsanwaltschaft Heidelberg und das Landeskriminalamt Baden-Württemberg mitgeteilt. Beim Verantwortlichen handele es sich um einen 66-Jährigen. Er befinde sich nun in Untersuchungshaft. Zu dem Motiv seiner Tat habe er sich noch nicht geäußert, ein Bekennerschreiben gebe es auch nicht.

Die vier Menschen, die bei den Vorfällen verletzt wurden, sind inzwischen wieder aus dem Krankenhaus raus.

Update

Die Polizei hat jetzt offiziell Entwarnung gegeben. Es wurde geöffnet und untersucht, allerdings wurde nichts Verdächtiges gefunden. In den Verdacht war die Sendung durch eine auffällige Verfärbung an der Außenseite gekommen. Wodurch diese hervorgerufen wurde, ist noch unklar. Ein Zusammenhang zu den Paket-Explosionen der vergangenen Woche wird ausgeschlossen. Inzwischen ist vor dem Paketzentrum alles wieder ruhig.
Das Polizeipräsidium Mannheim hat bestätigt, dass ein verdächtiges Paket aufgetaucht sei. Das Paketverteilzentrum wurde geräumt und das Gebiet sei abgesperrt worden. Verletzte gebe es offenbar keine. Außerdem wurde der Entschärferdienst des Landeskriminalamtes verständigt.

Man ermittele da jetzt in alle Richtungen, denn was genau es mit dem Paket auf sich hat, ist noch unklar. Der Einsatz der Polizei und auch der Freiwilligen Feuerwehr Leimen dauert an. Aufgrund der Vorfälle der vergangenen Woche gehe man mit solch einem Alarm sehr sensibel um, bestätigt ein Polizeisprecher.

In den Wild-Werken in Eppelheim ist am Dienstag ein Paket in den Händen eines Mitarbeiters explodiert. Auch bei der Lidl-Zentrale in Neckarsulm gab es eine Explosion bei der mehrere Menschen verletzt wurden. Eine Briefbombe am Münchener Flughafen wurde rechtzeitig entschärft. Adressat war der Lebensmittelhersteller Hipp.

Ob ein Zusammenhang zwischen all diesen Vorfällen besteht, ist noch nicht geklärt.
 

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Foto: Priebe