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Was ein Lockdown eigentlich für uns heißen würde!

Lockdown versus Ausgangsbeschränkung: Das ist der Unterschied!

Auf Grund steigender Fallzahlen werden die Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus vielerorts wieder verschärft. Auch in Baden-Württemberg setzt jetzt die zweite Corona-Alarmstufe ein. Ein Lockdown soll unbedingt verhindert werden. Doch vielen ist nicht bewusst, was mit dem Begriff überhaupt gemeint ist.

In dieser Woche setzte im Land Baden-Württemberg die zweite Corona-Alarmstufe ein. Mit ihr soll nicht nur die weitere Verbreitung des Coronavirus, sondern auch ein Lockdown verhindert werden. Seit dem erneuten Anstieg der Infektionen mit Covid-19 in Deutschland warnen auch Wirtschaftsvertreter vor einem zweiten Lockdown. Dabei gab es in Deutschland nie wirklich einen ersten Lockdown, sondern lediglich eine Ausgangsbeschränkung.

Ein Lockdown unterscheidet sich von einer Ausgangsbeschränkung im Wesentlichen darin, dass ein Lockdown eine Maßnahme der Massenquarantäne ist. Er ist quasi gleichzusetzen mit einer Ausgangssperre. Eine solche gab es in Deutschland allerdings nicht. Ein Beispiel für einen wirklichen Lockdown gab es in Europa in Italien, wo von 10. März bis Anfang Mai eine strikte Ausgangssperre galt. Dort durfte das Haus nur zum Einkaufen oder, so denn möglich, Arbeiten verlassen werden. Italien war lange Zeit das am stärksten vom Coronavirus betroffene Land in Europa, weswegen die Auflagen dort deutlich strenger waren als in Deutschland. 

Da es sich bei einem Lockdown um eine Maßnahme der Massenquarantäne handelt, müsste die Anzahl der Neuinfektionen also ein unkontrollierbares Maß annehmen. So lange Hygienemaßnahmen eingehalten werden und Infektionsketten nachvollziehbar bleiben, ist ein wirklicher Lockdown nicht zu befürchten.

Hier geht's zum Corona Ticker für Baden-Württemberg und die Pfalz!