Ein 50-jähriger Mann soll am Samstagabend im Dampfbad vor den Augen zweier junger Frauen onaniert haben. Da es nicht der erste Vorfall dieser Art für das Miramar ist, nimmt das Freizeitbad nun offiziell Stellung.
Laut Polizei und wie auch das Miramar jetzt bestätigt, soll sich der 50-Jährige gegen 21 Uhr den beiden jungen Frauen gegenüber gesetzt und dann masturbiert haben. Dabei schaut er die 24- und 26-Jährigen immer wieder an. Und damit nicht genug: während des Geschehens soll sich sogar eine Angestellte im Dampfbad aufgehalten haben, die jedoch nichts von dem Vorfall mitbekam und das Bad schließlich verließ. Kurze Zeit später wandten sich die betroffenen Frauen an sie.
Die Mitarbeiterin informierte die Schichtleitung, welche sich umgehend bei der Polizei meldete. Nachdem der Tatverdächtige ausfindig gemacht werden konnte, wurde er bis zum Eintreffen der Polizei festgehalten. Nach Abgabe einer DNA-Probe wurde er vorerst wieder auf freien Fuß gelassen, gegen ihn wird wegen des Verdachts der exhibitionistischen Handlungen ermittelt.
Fälle häufen sich
Das Freizeitbad scheint in letzter Zeit nicht mehr aus den Schlagzeilen zu kommen: schon im März hatte ein Mann vor zwei 14-Jährigen masturbiert. Mitte August wurde eine Frau in dem Freizeitbad vergewaltigt.
Offizielle Stellungnahme MIRAMAR
Am Montagnachmittag bezieht der Geschäftsführer Marcus Steinhart Stellung:
Wir bleiben bei unserer Null-Toleranz-Haltung. Solche Vorfälle sind noch nie geduldet worden und werden das heute und in Zukunft auch nicht. Jeder Fall kommt zur Anzeige. Wie bei vergangenen Vorfällen auch, haben unsere Mitarbeiter besonnen reagiert, die Polizei informiert und den Tatverdächtigen einer möglichen Strafverfolgung zugeführt. Weiter wurde ein unbegrenztes Hausverbot ausgesprochen und ein Verwarnungsgeld in Höhe von 200 Euro eingezogen.