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Lebensmittel richtig lagern, Einkäufe planen, Essensreste einfrieren - dieser Tipps helfen dir bei der Müllvermeidung

Zu viele Lebensmittel landen auf dem Müll - mit diesen Tricks schmeißt du nichts mehr weg

​Wir Deutschen schmeißen pro Sekunde unglaubliche 313 Kilogramm Lebensmittel auf den Müll. Das sind 18,4 Millionen Tonnen pro Jahr.

Wir konsumieren ohne uns Gedanken machen zu müssen und merken dann zuhause, dass der Lebensmitteleinkauf doch ein wenig zu viel gewesen ist. Und obwohl der Großteil der Lebensmittelverschwendung ihren Ursprung bereits auf den Feldern, bei den Großhändlern oder im Supermarkt hat, können wir durch unser Konsumverhalten und ein wenig Achtsamkeit beim Einkaufen einiges ändern. Die Nachfrage bestimmt ja schließlich das Angebot.

Ein paar Tricks können helfen, deinen Lebensmitteleinkauf auf das zu reduzieren, was du wirklich essen wirst und somit einiges an Müll einzusparen.

Einkauf planen

Machst du dir bereits vor dem Einkaufen Gedanken über die Mahlzeiten der kommenden Woche, wirst du nicht nur gesünder essen, sondern auch weniger Abfall produzieren. Du solltest dir eine Einkaufsliste mit Lebensmitteln schreiben, die du auch verbrauchen wirst.
Hungrige Einkäufe und spontane Shopping-Trips solltest du vermeiden, da so immer mehr im Einkaufswagen landet als nötig.

Lebensmittel richtig aufbewahren

Egal ob bereits angebrochen oder noch frisch verpackt. Wie und wo du Lebensmittel lagerst, beeinflusst ihre Haltbarkeit und kann dich so einiges an Müll und Geld sparen. Beispielsweise gehört Milch nicht in die Kühlschranktür. Tomaten gehören überhaupt nicht in den Kühlschrank und auch Brot hat in der kühlen Kiste nichts verloren.

Obst und Gemüse lange frisch halten

Besonders bei Blattsalat und frischen Beeren ist die Haltbarkeit auf wenige Tage beschränkt. Mit der richtigen Aufbewahrung kannst du aber auch hier längere Frische herausholen. 

  • Salat solltest du am besten in einem feuchten Tuch eingewickelt im Kühlschrank lagern.
  • Beeren, Gurke, Zucchini, Paprika, Spinat und Kräuter sollten ebenfalls im Kühlschrank gelagert werden.
  • Kartoffeln sollten an einem kühlen, dunklen Ort aufbewahrt werden, der Kühlschrank ist jedoch zu kalt.
  • Äpfel, Birnen, Steinobst, Zitrusfrüchte, Zwiebeln und Knoblauch haben im Kühlschrank nichts zu suchen und können problemlos bei Zimmertemperatur gelagert werden.
  • Lebensmittel einfrieren

    Die Gefriertruhe kann so einigem Essen das Leben retten. Während Brot, Gemüse und Fleisch zu den üblichen Lebensmitteln gehören, die eingefroren werden können, gibt es auch einige, von denen du es vielleicht gar nicht meinen würdest. 

    Eier kannst du Beispielsweise aufgeschlagen in einer Eiswürfelform einfrieren. Milch ist auch problemlos in der Kühltruhe haltbar gemacht und auch verschiedene Saucen leiden nicht unter der erfrierenden Kälte.

    Die Sache mit der Mindesthaltbarkeit

    Das Mindesthaltbarkeitsdatum steht, wie der Name schon sagt, für den Tag bis zu dem das Produkt MINDESTENS haltbar ist. Irrtümlicherweise werden Lebensmittel oft bereits mit Erreichen des Datums aus der Küche eliminiert, obwohl es an ihnen absolut nichts auszusetzen gibt. Deshalb solltest du deine Lebensmittel bevor du sie endgültig auf den Müll schmeißt noch einmal begutachten.

    Grünes Gemüse kannst du anhand der Farbe der Ungenießbarkeit überführen. Verfärbt sich grünes Gemüse nämlich gelb, ist dies ein Signal dafür, dass du es nicht mehr essen solltest.

    Sobald Fisch nach Fisch riecht, sollte er den schnellsten Weg in den Müll finden – mit einer Fischvergiftung ist nicht zu spaßen.

    Käse, Olivenöl und Milch kannst du mit deinem Geruchssinn sehr gut auf Haltbarkeit testen. Verändert sich der Ursprüngliche Geruch solltest du die Lebensmittel nicht mehr genießen. 

    Bei Eiern kannst du den Schwimmtest anwenden. Frische Eier gehen einem Glas kalten Wasser direkt unter. Faule Eier schwimmen oben.